Online Programmieren lernen
Wer hat heutzutage in der Arbeitswelt einen deutlichen Vorsprung? Die Menschen, die eine oder mehrere Programmiersprachen beherrschen. Ohne erfahrene Programmierer und Entwickler wäre das Voranschreiten der Digitalisierung unmöglich.
Um die digitale Zukunft mitgestalten zu können, ist es erforderlich, diese Sprachen zu beherrschen. Einige Fragen, die vor allem Anfänger und Quereinsteiger hierbei beschäftigen, sind:
- Mit welcher Programmiersprache sollte man anfangen?
- Kann man das Programmieren auch mit einem Onlinekurs lernen?
- Worauf ist bei der Kursauswahl zu beachten?
Im Folgenden werden diese und weitere Fragen beantwortet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wahl der Programmiersprache ist abhängig von dem Bereich, in dem man später arbeiten will.
- Online Programmierkurse eignen sich besonders für Personen, die sich gut motivieren, sich selbst organisieren können und gerne allein lernen.
- C, C++, Java und Python zählen zu den klassischen Programmiersprachen.
- Node.JS, React, Rust und SQL zählen zu den modernen Sprachen.
- Jeder kann eine Programmiersprache erlernen. Es spielt dabei keine Rolle, ob man jung oder alt ist.
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IT gilt als die Branche, die auch weiterhin stark wachsen wird. Für alle, die an einem Einstieg in diesen Bereich interessiert sind, kann sich das Erlernen einer Programmiersprache lohnen. Stellt sich nur noch die Frage, welche Programmiersprache sie als Erstes lernen müssen.
Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Es kommt auf den Einsatzbereich an, in dem man später tätig ist:
Im Web-Bereich wird HTML, CSS und JavaScript benötigt.
Mit Java lassen sich Applikationen für Desktop, Web oder mobile Geräte entwickeln.
Python zählt zu einer der modernsten Programmiersprachen. Wer sich gut auskennt, kann sich damit Richtung Machine Learning weiterentwickeln.
C++ zählt zu den älteren Sprachen – sie ist schon seit 1985 bekannt. Sie gilt als die Grundlage, um die Prinzipien des Programmierens zu erlernen.
Es gibt viele weitere Programmiersprachen, auf die man einen Blick werfen sollte:
- Python
- React
- JavaScript
- Java
- PHP
- C#
- Rust
- Node.JS
- SQL
Python
Diese Sprache wird häufig als Skriptsprache verwendet. Sie gilt als vielseitig und dynamisch. Python wird immer wichtiger für den Data-Science-Bereich. Ansonsten spielt sie eine große Rolle im Backend von Webauftritten. Anfänger, Interessierte und Quereinsteiger beginnen oft mit dieser Sprache.
React
Sobald es darum geht, eine grafische Oberfläche für Webanwendungen zu erstellen, greifen viele Programmierer auf React zurück. Dies ist eine Bibliothek, die für das genannte Szenario hervorragend geeignet ist.
JavaScript
Dabei handelt es sich um eine Skriptsprache. Diese wurden im Jahr 1995 von Netscape erfunden. Ursprünglich diente JavaScript für dynamisches HTML in Webbrowsern. Wer eine dynamische Website entwickeln will, benötigt JavaScript. Mit dieser Programmiersprache lassen sich nicht nur komplexe Frameworks schreiben. Man kann auch kleine Hilfsroutinen damit entwickeln.
Java
Diese Programmiersprache kann vielseitig eingesetzt werden, denn sie lässt sich plattformübergreifend nutzen. Programmierer setzen Java für Android-Apps, im Backend von Webauftritten, PC-Programme und Spieleprogrammierung mit LibGDX ein. Wer Informatik studiert, erlernt Java als Standardsprache.
PHP
Wie Java ist PHP eine sogenannte Skriptsprache. Sie dient der Entwicklung von Websites. Sie ist die am häufigsten serverseitig eingesetzte Programmiersprache. Genutzt wird sie beispielsweise für das Abfragen von Datenbanken.
C#
Diese Sprache wird auch C-Sharp genannt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Klassikers C++. Damit ist C# eine objektorientierte Programmiersprache. Programmierer setzen C# beispielsweise in der Spieleentwicklung – im Zusammenhang mit der Unity Engine. In der App-Entwicklung wird sie für Android und bei iOS in Kombination mit Xamarin eingesetzt.
Rust
Dabei handelt es sich um keine gewöhnliche Programmiersprache. Rust wird hauptsächlich für die Systemprogrammierung genutzt. Sie zählt damit zu den Sprachen, mit denen sich Betriebssysteme oder Anwendungen, die einen starken Bezug zu Linux, macOS oder Windows haben, umsetzen lassen.
Node.JS
Darunter ist eine plattformübergreifende Open-Source-JavaScript-Laufzeitumgebung zu verstehen. Mit dieser Umgebung können Programmierer JavaScript-Code außerhalb eines Browsers für das Web ausführen. Auf diese Weise lässt beispielsweise ein Webserver betreiben.
SQL
Dabei handelt es sich um eine Datenbanksprache. SQL steht für »Structured Query Language«. Diese Sprache nutzen Programmierer für die Arbeit an Daten und Datenbanksystemen. SQL lässt sich für die Kommunikation mit Datenbanken und die Verwaltung darin enthaltener Daten einsetzen.
Wie lerne ich das Programmieren am besten?
Zu Beginn steht immer die Frage, welche Programmiersprache erlernt werden soll. Um das zu beantworten, sollte man sich vorab Gedanken machen, in welchem Bereich man später arbeiten will. In einem nächsten Schritt ist es sinnvoll, sich alle Hintergrundinformationen zu der Sprache zu beschaffen und sich selbst ein erstes Bild zu machen.
In einem dritten Schritt setzt man sich dann mit der Sprache auseinander. Hier ist es wichtig, auf den roten Faden zu achten und keine wichtigen Konzepte zu überspringen. Sind die ersten Grundlagen erlernt, kann sich der Einsteiger weitere Gedanken zur eigenen Lernkurve machen.
Das Aneignen von Theorie reicht für das Programmieren natürlich nicht aus. Die erlernte Programmiersprache muss auch in der Praxis erprobt werden. Dabei helfen regelmäßige Übungsaufgaben. Lassen sich reale Problemstellungen im eigenen Umfeld feststellen, können diese auch zu Übungszwecken genutzt werden. Wer sich einen Zeitplan erstellt, wird in seinem Lernprozess recht schnell Programmiererfolge erzielen.
Für wen eignen sich Online-Programmierkurse?
Das Erlernen einer Programmiersprache kann ein Prozess sein, der viel Zeit und Energie benötigt. Interessenten sollten sich Gedanken darüber machen, wie sie die Sprache lernen wollen. Wer sich gut organisieren und selbst motivieren kann und gerne allein arbeitet, sollte einen Online-Programmierkurs belegen.
Wer über eine hohe Eigenmotivation und Selbstdisziplin verfügt, sollte auch der englischen Sprache mächtig sein. Denn wer einen Onlinekurs besucht, ist oft auf sich allein gestellt. Hat man ein Problem oder steckt man fest, muss man sich in Dokumentationen vertiefen oder Foren konsultieren. Beide Informationsquellen sind oft nur in englischer Sprache verfügbar.
Programmierkurse: Kriterien für die Auswahl
Wer sich für eine Programmiersprache entschieden hat, wählt in einem nächsten Schritt den passenden Kurs. Die Suche danach kann man sich erleichtern, wenn man auf die folgenden Kriterien achtet.
Balance zwischen Theorie und Praxis
Mit der Theorie erlernt man die wichtigsten Grundlagen einer Programmiersprache. Doch ohne Praxis geht es nicht. Ein Programmierkurs sollte Einsteigern sowohl Theorie als auch Praxis bieten – ein Verhältnis von 20 Prozent zu 80 Prozent ist ideal. Der größte Teil der Lernzeit sollte mit Praxisübungen verbracht werden.
Für die Festigung der Programmierkenntnisse ist es wichtig, dass der jeweilige Kurs dem Interessenten das Lösen von Problemen und das Sammeln praktischer Erfahrungen ermöglicht.
Die Struktur des Kurses
Der Programmierkurs sollte logisch und gut strukturiert aufgebaut sein. Mithilfe einer Lehrplanübersicht haben es Anfänger besonders leicht. Denn mit dieser Übersicht kann man seinen eigenen Fortschritt besser nachverfolgen.
Idealerweise ist die Lehrplanübersicht öffentlich einsehbar. So lässt sich sicherstellen, dass man alle wichtigen Grundlagen einer Programmiersprache lernt. Wenn diese Übersicht fehlt, sollte man sich beim Kursersteller melden und um diese Information bitten.
Wer hat den Kurs erstellt?
Eine Programmiersprache erlernt man am besten von einem erfahrenen Praktiker. Oder der Kurs sollte von solch einem Experten erstellt sein. Es sollte sichergestellt werden, dass der selbst ausgesuchte Programmierkurs ein Werk professioneller Entwickler ist. Die notwendigen Informationen findet man meistens in der Beschreibung des Kurses.
Validierung von Code
Die meisten Programmiereinsteiger können ihren eigenen Code nicht validieren oder überprüfen. Das Problem: Wenn man eigene Fehler nicht sieht, kann man auch nicht aus ihnen lernen. In einem digitalen Programmierkurs sollte daher ein Mentor mit Programmiererfahrung parat stehen, um Code zu prüfen und Feedback zu geben. Je nach Kurs und Programmiersprache kann das auch durch automatisierte Verfahren und Software geschehen.
Integration einer Entwicklungsumgebung
Nur wenige Bildungsprojekte bieten auch integrierte Entwicklungsumgebungen für ihre Kurse an. Solch eine Umgebung fasst Aktivitäten wie die Bearbeitung von Quellcode, die Erstellung von ausführbarem Code und das Debugging in einer einzigen Anwendung zusammen. Ein Vorteil für Kursteilnehmer und angehende Programmierer. Denn eine Entwicklungsumgebung steigert maßgeblich die Produktivität.