Udemy vs. LinkedIn-Learning: was ist besser?

Udemy und LinkedIn-Learning sind zwei der bekanntesten Anbieter, wenn es um die digitale Weiterbildung geht. Diese hat das Lernen in den letzten Jahren massiv verändert und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt dabei unterstützt, sich persönlich oder beruflich zu entwickeln. Auf der Suche nach einer passenden digitalen Weiterbildung werden Interessenten früher oder später auf Udemy und LinkedIn-Learning stoßen und sich dann die Frage stellen, welcher Anbieter eigentlich besser ist. Wir gehen dieser Frage auf den Grund.

Das Wichtigste in Kürze

  • Udemy und LinkedIn-Learning bieten grundsätzlich jeder Person die Möglichkeit, digitale Lerninhalte auf der jeweiligen Plattform zu erstellen. Bei LinkedIn-Learning sind die Hürden jedoch etwas höher.
  • Beide Anbieter sprechen in vielerlei Hinsicht die gleichen Zielgruppen an. Udemy kann aufgrund der enormen Bandbreite an Onlinekursen für nahezu alle Lernbegeisterte von Interesse sein.
  • Weder LinkedIn-Learning noch Udemy bieten Lerninhalte an, die von staatlicher oder offizieller Seite anerkannt werden.

Was machen Udemy und LinkedIn-Learning?

Die beiden Plattformen sammeln digitale Lerninhalte, die von anderen Personen erstellt und entweder auf Udemy oder LinkedIn-Learning veröffentlicht werden. Eigens von den Unternehmen erstellte Lerninhalte lassen sich nicht finden. Sowohl Udemy als auch LinkedIn-Learning wollen möglichst vielen Menschen den Zugang zur Bildung ermöglichen und haben sich daher auf das digitale Angebot fokussiert.

Udemy richtet sich mit seinen Inhalten an berufstätige Erwachsene und Privatpersonen aller Art. Das Unternehmen wurde 2010 gegründet und bietet über 204.000 Kurse an, die von Instruktoren unterrichtet werden. Die Kurse sind in über 60 Sprachen verfügbar und bieten neben einer Palette an traditionellen Themen wie Wirtschaft und Computerprogrammierung auch Inhalte über Kunst oder Gartenarbeit an. Während einige Kurse kostenlos sind, ist für die meisten Kurse ein kostenpflichtiges Abonnement erforderlich. Die Abonnements können kursweise erworben werden, die Teilnehmer können sich aber auch für ein Monats- oder Jahresabonnement entscheiden, mit dem sie unbegrenzten Zugang zu allen Udemy-Kursen erhalten.

Auch LinkedIn Learning ist eine digitale Bildungsplattform, die Kurse und Schulungsprogramme in einer Vielzahl von Themenbereichen anbietet. Die Plattform wurde 2016 ins Leben gerufen und ist eine Tochtergesellschaft der Social-Media-Plattform LinkedIn. LinkedIn-Learning bietet sowohl Einzel- als auch Firmenabonnements an und verfügt über ein Portfolio von über 7.000 Kursen. Die Plattform nutzt häufig eine Kombination aus Videovorlesungen, Artikeln und praktischen Aufgaben, um ihre Teilnehmer zu unterrichten. Ferner bietet LinkedIn-Learning auch Zertifizierungsprogramme für bestimmte Kurse an. Die Plattform soll Fachleuten helfen, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu verbessern, um ihre Karriere voranzutreiben.

Vergleich zwischen Udemy und LinkedIn-Learning

 UdemyLinkedIn-Learning
ZielgruppePersonen mit privatem oder beruflichem WeiterbildungswunschPersonen mit beruflichem Weiterbildungswunsch sowie Unternehmen
Preisekostenfrei oder kostenpflichtige Inhalte, meist zweistellige Beträge pro Onlinekurs oder Möglichkeiten zum Abonnementin der Regel kostenpflichtige Inhalte, Möglichkeit zu Abonnement, Einzelpreise häufig zweistellig
Lehrer und deren ErfahrungPrivatpersonen aus einem FachbereichPrivatpersonen oder selten Unternehmen aus einem Fachbereich
Schwerpunkte des Anbietersumfassendes Angebot zu verschiedensten Themenvor allem Business-Themen, die in Bürojobs von Bedeutung sind
Anzahl der Kurse (davon kostenlos)mehr als 204.000mehr als 7.000
Akkreditierte Zertifikate und Anbieternicht vorhandenin der Regel nicht vorhanden
Kursauswahl und -bandbreiteenorm hochBandbreite eher gering, Kursauswahl zu Business-Themen aber solide
Form der Kurseausschließlich Onlinekurse im On-Demand-Formatnur Onlinekurse im On-Demand-Format
Für wen ist die Plattform kostenlos?für Personen, denen die Überprüfung der Dozenten nicht wichtig istkostenfreie Inhalte nur sehr sporadisch vorhanden
Besonderheiten / Merkmale der Plattformsehr viele verschiedene Weiterbildungsthemen, keine Zertifikate vorhanden, jede Person kann Inhalte erstellenZertifikate können über LinkedIn geteilt werden, häufig gleiches Schema bei Onlinekursen, kostenfreie Preview für Inhalte
Eignung für die Praxis und berufliche Weiterbildungeher geringabhängig vom Inhalt, durchaus gegeben
Benutzerfreundlichkeitsehr hochsehr hoch
KundensupportAnfragen nur schriftlich möglich per Live-Chat oder E-MailKontaktformular
Qualität der Kursestark abhängig vom Dozentengenerell eine bestimme Qualität vorhanden
BezahlungsmöglichkeitenKreditkarte, PayPal, Apple Pay, Google Pay, ÜberweisungLastschriftverfahren, Kreditkarter oder PayPal
Reputation und Akzeptanz der PlattformReputation zwar gegeben, Akzeptanz in Praxis aber eher geringdurchaus gegeben
Anzahl der Teilnehmermehrere Millionen Menschenüber 54 Millionen Teilnehmer

Welche Kriterien sind die wichtigsten?

Durch die wachsende Beliebtheit von Onlinekursen werden natürlich immer mehr Inhalte zur Verfügung gestellt und immer mehr Anbieter ins Leben gerufen. Egal, ob Interessenten sich zwischen LinkedIn-Learning und Udemy oder anderen Anbietern entscheiden möchten, vieles hängt von bestimmten Kriterien ab. Daher ist es wichtig, dass vor der direkten Kursauswahl ein Vergleich der wichtigsten Kriterien erfolgt, um den passenden Anbieter zu finden. Erst wenn der Anbieter gewählt wurde, sollte sich für einen Onlinekurs entschieden werden.

Zielgruppe

Um den passenden Inhalt finden zu können, muss die Zielgruppe der beiden Plattformen klar sein. Diese ist zwar ähnlich, unterscheidet sich aber auch wesentlich. Generell lässt sich sagen, dass Udemy und LinkedIn-Learning Privatpersonen und Unternehmen ansprechen. Beide Anbieter verfügen über Inhalte für Personen jeglicher Wissensstufe, vom Anfänger bis zum Profi.

  • Bei LinkedIn-Learning finden Teilnehmer eher Themen, die sich auf den Beruf beziehungsweise auf verschiedenste Bürojobs fokussieren. Hobby-Themen werden nur minimal abgedeckt.
  • Die Zielgruppe innerhalb der Berufsthemen ist aber sehr breit gestreut. Vom Datenanalysten über den Controller bis hin zum Programmierer und Cloud-Entwickler werden eine Vielzahl von Berufsbildern angesprochen.
  • Die Inhalte richten sich vor allem an Gelegenheitslernende oder Personen, die kein anerkanntes Abschlusszertifikat benötigen. LinkedIn-Learning stellt zwar Zertifikate zur Verfügung, diese sind in der Praxis aber nur begrenzt von Bedeutung.

Udemy hingegen spricht sowohl Personen an, die einen beruflichen Weiterbildungswunsch haben als auch jene Teilnehmer, die sich in einem Hobby-Bereich entwickeln möchten.

  • Die Zielgruppe von Udmey ist sehr breit gestreut, da es eine Vielzahl von Onlinekursen zu den unterschiedlichsten Themen gibt. Vom Kochanfänger bis zum Python-Experten gibt es nahezu keine Personengruppe, die nicht angesprochen wird.
  • Udemy zielt auf Teilnehmer ab, die für sich selbst lernen und keine Außenwirkung durch eine Graduierung erlangen möchten. Die Inhalte werden ausschließlich mit Teilnahmebescheinigungen abgeschlossen, die häufig keinen Anklang finden.
  • Bei Udemy ist ein zeitlich flexibles Lernen ohne fixe Termine oder Fristen möglich. Somit werden unter anderem auch Vollzeitbeschäftigte angesprochen, die sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit auch noch weiteres Wissen aneignen möchten.

Preise

Bei einer Weiterbildung spielen die Kosten häufig eine zentrale Rolle. Beide Anbieter möchten digitale Lerninhalte so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung stellen. Die Kosten für Onlinekurs bei Udemy und LinkedIn-Learning betragen in der Regel unter 100 Euro und können per Einmalzahlung freigeschaltet werden. Beide Plattformen bieten zudem Abonnements an. Diese können im Umfang und in den Kosten unterschiedlich sein und bei Bedarf alle Lerninhalte zur Verfügung stellen. Dabei wird eine monatliche Gebühr fällig. Interessant ist dies vorwiegend für Unternehmen und Personen, die sich innerhalb einer kurzen Zeit mit vielen Onlinekursen neues Wissen aneignen möchten.

  • Udemy bietet eine Vielzahl an kostenfreien Kursmaterialien an, die ohne inhaltliche Einschränkung bearbeitet werden können. Auch die Teilnahmebescheinigung steht im Anschluss zur Verfügung. Teilnehmer müssen jedoch beachten, dass die kostenfreien Onlinekurse bei Udemy von Dozenten erstellt wurden, die vorab nicht durch die Plattform überprüft wurden. Ob es sich dabei um fachlich und didaktisch qualifizierte Personen handelt, kann somit nicht überprüft werden. Durch das Sichten der Bewertungen ist jedoch relativ transparent ersichtlich, ob Inhalte einen Mehrwert bieten oder nicht.
  • LinkedIn-Learning bietet auch bestimmte Inhalte an, die ohne Gebühr getestet werden können. Zudem wirbt der Anbieter für einen kostenfreien Probemonat bei erstmaliger Registrierung. Bei den kostenfreien Weiterbildungsangeboten handelt es sich vor allem um Inhalte, die Grundkompetenzen vermitteln. Hierbei werden zahlreiche Lehrgänge angeboten, die Grundlagen von der Softwareentwicklung bis hin zur Datenanalyse vermitteln.

Lehrer und deren Erfahrungen

Ein maßgeblicher Aspekt bei der digitalen Wissensvermittlung ist der Dozent sowie dessen Erfahrung. Udemy und LinkedIn-Learning stellen keine eigenen Inhalte zur Verfügung und sind somit auf die Kooperation mit externen Dozenten angewiesen. Beide Anbieter verfolgen hierbei eine ähnliche Strategie. Zusammengearbeitet wird in der Regel mit Personen aus der Privatwirtschaft, die ihr Fachwissen mit anderen Personen teilen möchten. Selten ist es der Fall, dass eine Organisation oder eine Bildungseinrichtung Inhalte zur Verfügung stellt.

  • Udemy ermöglicht es grundsätzlich jeder Person, einen Onlinekurs zu erstellen. Wird dieser kostenfrei angeboten, müssen keine Informationen rund um die Erfahrungen vorgewiesen werden. Um kostenpflichtige Inhalte erstellen zu können, muss eine Premium-Mitgliedschaft beantragt werden. Diese ist besonders leicht zu erwerben und setzt nichts voraus als allgemeine Informationen rund um die Person.
  • Bei LinkedIn-Learning wird an sich jede Person überprüft, bevor diese einen Onlinekurs zur Verfügung stellen kann. Hierbei ist das Verfahren etwas aufwendiger, aber noch lange nicht streng. Teilnehmer müssen hierbei einen kurzen Ausschnitt aus einem Lerninhalt zur Verfügung stellen, damit dieser von LinkedIn-Learning gesichtet werden kann. Wird der Inhalt für gut empfunden, steht einer Mitgliedschaft als Dozent in der Regel nichts im Wege.

Damit die Qualität gesichert werden kann, ist es wichtig, dass Teilnehmer sich an den Besucherzahlen und den Bewertungen orientieren. Diese sind öffentlich einsehbar und können vor einer Anmeldung Aufschluss über die Reputation des Dozenten sowie über die Qualität der Inhalte geben.

Eignung für die Praxis und berufliche Weiterbildung

Die Onlinekurse von LinkedIn-Learning und Udemy werden nicht staatlich anerkannt. Dies bedeutet, dass die Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen an sich keinen Wert haben. Jene von LinkedIn-Learning werden aber zumindest von Arbeitgebern gerne gesehen. Natürlich kann im Zweifelsfall auch eine Bescheinigung von Udemy den Unterschied machen. Denn beide Dokumente sagen aus, dass eine Person sich für ein Themengebiet interessiert und bereit ist, sich weiterzubilden.

Die Onlinekurse sind gleichwohl aber für die Praxis sowie für die berufliche Weiterbildung geeignet. Wie sehr dies der Fall ist, hängt maßgeblich vom Dozenten und dessen Fähigkeiten und fachlichen Kompetenzen ab. An sich sind viele Onlinekurse zusätzlich zur Theorie auch mit praktischen Inhalten ausgestattet. Einige Inhalte werden sogar mit umfangreichen Projekten abgeschlossen, die als Referenz vorgezeigt werden können.

Form der Kurse

Onlinekurse können in verschiedensten Formaten zur Verfügung gestellt werden. Von der einzelnen Weiterbildung bis hin zur umfassenden Spezialisierung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Udemy und LinkedIn-Learning nutzen in den meisten Fällen das On-Demand-Format. So kann jedem Teilnehmer das individuelle Lernen ermöglicht werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass keine direkte Verbindung zu anderen Teilnehmern oder dem Dozenten erfolgt. Beide Plattformen ermöglichen Teilnehmer umfangreiche Spezialisierungen oder Lehrgänge. Hierbei werden mehrere Onlinekurse absolviert, die bereits von der Plattform selbst kombiniert wurden, um ein umfangreiches Wissen erwerben zu können.

  • LinkedIn-Learning setzt in der Wissensvermittlung vor allem auf Videos. Zusätzlich dazu werden häufig weiterführende Materialien wie digitale Lektüren zur Verfügung gestellt. Teilnehmer haben in einigen Onlinekursen die Möglichkeit, ihr Wissen praktisch anzuwenden. In nahezu jedem Onlinekurs bei LinkedIn-Learning finden sich Wissensfragen, welche beantwortet werden müssen.
  • Udemy gibt kein bestimmtes Schema vor, wenn es um die Zusammensetzung des Onlinekurses geht. Die Dozenten nutzen jedoch in der Regel Videos, um den Großteil des Wissens vermitteln zu können. Auch hier werden die Inhalte häufig durch weitere Materialien ergänzt, die zum Teil auch direkt heruntergeladen und offline genutzt werden können.

Vor- und Nachteile

Teilnehmer von Udemy können sich über ein umfassendes Kursangebot freuen. Mit über 200.000 Inhalten gibt es kaum ein Thema, das nicht behandelt wird. Dabei werden natürlich Anfänger und auch Personen mit einem fortgeschrittenen Wissensstand angesprochen. Es stehen sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Inhalte zur Verfügung.

Dies macht die Plattform gleichermaßen für Privatpersonen und Unternehmen interessant. Udemy bietet für kostenpflichtige Inhalte zudem verschiedene Bezahlmethoden an. Wer sich für einen Onlinekurs bei Udemy entscheidet, hat lebenslangen Zugriff auf die Inhalte. So kann das Wissen bei Bedarf jederzeit aufgefrischt werden.

Die Vorteile von Udemy zusammengefasst:

  • enorm großes Kursangebot
  • Inhalte für Lernende aller Wissensstufen
  • umfassende Bezahlmethoden für kostenpflichtige Inhalte
  • viele kostenlose Kurse vorhanden
  • lebenslanger Zugriff

Zu kritisieren ist, dass die kostenfreien Inhalte von Udemy von Personen erstellt werden, die nicht überprüft wurden. Prinzipiell kann so jede Person einen Lerninhalt zur Verfügung stellen. Die Qualität ist dabei nicht immer gegeben, da keine didaktische Ausbildung besteht und das Fachwissen nicht unbedingt gegeben sein muss. Auch die Hürden, um Premium-Dozent zu werden und kostenpflichtige Inhalte anbieten zu können, ist nicht besonders hoch. Teilnehmer sollten daher unbedingt die Bewertungen lesen. Die Onlinekurse von Udemy werden ausschließlich mit Teilnahmebescheinigungen abgeschlossen. Zertifikate können über die Plattform nicht erworben werden.

Die Kritik an Udemy:

  • Qualität der Dozenten nicht sichergestellt
  • keine Zertifikate

LinkedIn-Learning weiß hauptsächlich in Geschäftsthemen mit einer perfekten Tiefe an Inhalten zu überzeugen. Alle erworbenen Onlinekurse stehen ohne zeitliche Einschränkung zur Verfügung und können jederzeit und beliebig oft abgerufen werden. Zudem werden nachträgliche Updates durch den Dozenten automatisch und kostenfrei aktiviert, damit die Inhalte stets auf dem neuesten Stand sind.

Die Onlinekurse werden besonders transparent dargestellt. Interessenten erhalten vorab nicht nur Einblick in einzelne Lektionen und zur Verfügung stehende Materialien, sie können bei Bedarf auch eine Preview abrufen und einzelne Inhalte bereits vorab bearbeiten. Jeder Onlinekurs wird zudem mit einem Zertifikat abgeschlossen. Dieses kann aufgrund des Zusammenhangs mit LinkedIn direkt in das Profil eingebunden und vorgezeigt werden.

Das ist positiv an LinkedIn-Learning:

  • uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte
  • sehr gute Tiefe bei bestimmten Kursthemen
  • transparente Einsicht zu Inhalten vor der Anmeldung
  • direkte Verbindung der Zertifikate mit LinkedIn möglich

Natürlich gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille. Ähnlich wie bei Udemy wird die Wahl der Dozenten auch bei LinkedIn-Learning gehandhabt. Zwar kann nicht direkt jede Person Inhalte erstellen, die Voraussetzungen für diese Möglichkeit sind jedoch nicht allzu hoch. Es gibt zwar ein Bewerbungsverfahren, dieses ist aber nur begrenzt aussagekräftig und überprüft vor allem die fachlichen Kenntnisse nicht genau. Die zur Verfügung stehenden Zertifikate genießen keine offizielle Anerkennung. Dies bedeutet, dass sie in der Praxis nur einen gewissen Wert haben.

Das ist negativ:

  • Qualität der Dozenten kann schwanken
  • Zertifikate nicht anerkannt

Schlussfolgerung: für wen ist welche Lernplattform besser geeignet?

Udemy bietet zu enorm vielen Themengebieten Weiterbildungsmöglichkeiten, weswegen die Plattform an und für sich erst einmal für nahezu alle Personen geeignet ist. Wichtig zu beachten ist aber, dass die Teilnahmebescheinigungen nur wenig Aussagekraft besitzen und Udemy daher eher für Personen geeignet ist, die sich persönlich weiterbilden möchten. Hobbymäßiges Lernen oder auch eine Weiterbildung für Selbstständige kann ohne Probleme über Udemy erfolgen, da der Wissensnachweis nicht zwingend vorgewiesen werden muss. Auch für Unternehmen kann die Plattform spannend sein, wenn viele Mitarbeiter relativ kostengünstig geschult werden müssen.

LinkedIn-Learning ist für alle Personen die richtige Wahl, die sich in beruflicher Hinsicht weiterentwickeln möchten, da kaum Themen abseits von Berufsinhalten und Wirtschaft angeboten werden. Auch diese Plattform kann von Unternehmen genutzt werden, um Mitarbeiter effektiv weiterzubilden.

Udemy und LinkedIn-Learning verfolgen ein ähnliches System. Es werden zwar diverse Spezialisierungen angeboten, die Mehrheit der Onlinekurse richtet sich jedoch gezielt auf ein Thema, in dem eine Weiterbildung erfolgen soll. Teilnehmer können kostenfreie und kostenpflichtige Inhalte wählen und sich für Einmalzahlungen oder Mitgliedschaften entscheiden.

Um tatsächlich feststellen zu können, welche Plattform besser geeignet ist, sollten Interessenten Kursangebote zu ihrem Weiterbildungswunsch vergleichen und basierend auf den zur Verfügung stehenden Inhalten eine Entscheidung treffen.

Fazit

Udemy und LinkedIn-Learning haben bereits Millionen von Menschen dabei geholfen, sich unkompliziert und kostengünstig weiterzubilden. Die Themengebiete sind dabei verschieden und vor allem Udemy stellt mit über 200.000 Inhalten Onlinekurse zu fast jedem Thema zur Verfügung. Für welche der beiden Lernplattformen sich Teilnehmer am Ende entscheiden sollten, ist abhängig von den eigenen Lernbedürfnissen. Sowohl Udemy als auch LinkedIn-Learning sind nicht ohne Grund zwei der größten Bildungsanbieter im digitalen Bereich und bieten ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile.