Studieren ohne Abitur: so geht das

Sie möchten studieren, haben aber kein abgeschlossenes Abitur? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auch mit einem Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss und weiteren Zusatzqualifikationen ein Studium zu beginnen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Hochschulstudium ohne Abitur ist mit entsprechenden Zugangsvoraussetzungen grundsätzlich möglich.
  • Ein Real- oder Hauptschulabschluss samt abgeschlossener Ausbildung sowie entsprechender Berufserfahrung können zum Hochschulstudium berechtigen.
  • Die Regelungen für den Zugang zum Studium ohne Abitur kann man an den Hochschulen bzw. beim Kultus- bzw. Wissenschaftsministerium des Bundeslandes erfragen, in dem man studieren möchte.

Wann sollte man ein Studium ohne Abitur absolvieren?

Wer seine berufliche Karriere über eine Ausbildung begonnen hat und im Anschluss doch noch studieren möchte, der kann ein Studium ohne Abitur absolvieren. Wer eine Ausbildung abgeschlossen und ausreichend Berufserfahrung gesammelt hat, kann ein Fach in diesem beruflich einschlägigen Bereich studieren (Beispiel: Elektrotechnik für Elektriker). Ein Meisterabschluss ermöglicht ein Hochschulstudium, egal ob an Universitäten oder Fachhochschulen.

Studieren ohne Abitur: Fächerauswahl

Wer ohne Abitur studieren möchte, tut gut daran, ein Fach zu studieren, in dem beispielsweise durch eine entsprechende Berufsausbildung bereits ausreichend praktische Erfahrung vorhanden ist. Oftmals ist die Fächerauswahl ohne Abitur auf den beruflich einschlägigen Bereich begrenzt. In Fächer, die ohne NC (Numerus Clausus) belegt werden können, können sich oftmals auch Bewerber ohne Abitur einschreiben. Die Bewerbung für diese zulassungsfreien Fächer erfolgt über einen entsprechenden Bewerbungsantrag bei der jeweiligen Hochschule.

Zulassungsvoraussetzungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auch ohne Abitur (Allgemeine Hochschulreife) an einer Universität zu studieren. Vor allem für beruflich Qualifizierte stehen die Chancen auf ein Studium ohne Allgemeine Hochschulreife gut.

Fachabitur und fachgebundene Hochschulreife

Das Fachabitur, auch Fachhochschulreife genannt, die aus einem schulischen und einem praktischen Teil besteht, berechtigt zum Studieren an einer Fachhochschule.

Der schulische Teil des Fachabiturs ist normalerweise nach erfolgreichem Bestehen der 12. Klasse abgeschlossen. Unter G8-Bedingungen ist das nach dem ersten Jahr der Qualifikationsphase der Fall. Um danach studieren zu können, müssen Schüler im Anschluss den berufsbezogenen Teil der Ausbildung absolvieren. Die verschiedenen Bundesländer fordern hier ein sechs- bis zwölfmonatiges Praktikum oder sogar eine abgeschlossene Berufsausbildung. Mit der Fachhochschulreife kann man, wie der Name vermuten lässt, an allen Fachhochschulen studieren. Auch einige Universitäten bieten Bewerbern mit Fachhochschulreife in ausgewählten Studiengängen die Möglichkeit eines Studiums. Voraussetzung hierfür ist in der Regel eine vorherige Prüfung der fachlichen Eignung für das Studium und der Allgemeinbildung (Eignungs- bzw. Aufnahmeprüfung).

Meisterstudium

Ein Meisterstudium ist prinzipiell ohne Abitur, sondern auch mit mittlerer Reife oder Hauptschulabschluss, möglich. Nach erfolgreichem Abschluss einer Berufsausbildung kann mit dem Nachweis über eine entsprechender Berufserfahrung (meist mindestens 2 Jahre) eine Weiterbildung zum Meister begonnen werden. Es handelt sich bei diesem Studium nicht um ein Fachhochschul- oder Hochschulstudium. Die Qualifikation zum Meister umfasst eine intensive berufs- und arbeitspädagogische Ausbildung (meist) an einer Berufsschule, in der fachpraktische und fachtheoretische Kenntnisse des jeweiligen Berufs vermittelt und vertieft werden. Ein Meisterstudium kann in Vollzeit oder in Teilzeit, berufsbegleitend, absolviert werden.

Wer die Meisterprüfung erfolgreich abgeschlossen hat, der ist im Anschluss daran zu einem Studium berechtigt. Nach einem anerkannten Fortbildungsabschluss als Meister oder einer ähnlichen beruflichen Qualifikation, erhalten Arbeitnehmer die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Das heißt, Bewerber können nach dem Meisterabschluss grundsätzlich an jeder beliebigen Hochschule, egal ob Uni oder Fachhochschule, jedes beliebige Fach auch ohne Abitur studieren.

Gleichwertige Abschlüsse für einen Meistertitel, die je nach Bundesland variieren können, sind beispielsweise:

  • Fachwirt
  • Techniker
  • Geprüfter Betriebswirt
  • Geprüfter technischer Betriebswirt
  • Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge
  • Staatlich geprüfter Betriebsfachwirt

Kandidaten mit abgeschlossener Berufsausbildung, aber ohne Meisterabschluss benötigen mindestens drei Jahre Berufserfahrung, um ein Anrecht auf die Hochschulzugangsberechtigung zu haben. Danach stehen ihnen allerdings in der Regel nur Studiengänge offen, die zu ihrer beruflichen Weiterbildung passen.

Fachfremde Fort- und Ausbildung

Einige Bewerber ohne Abitur wünschen sich, ein Fach zu studieren, mit sie zuvor noch nie zu tun hatten. Wer eine fachfremde Fort- und Ausbildung in Form eines Hochschulstudiums beginnen möchte, der kann beispielsweise über ein Probestudium den Studienstart beginnen. Dazu muss er folgende Voraussetzungen erfüllen:

  1. Ein Fachabitur haben. Das Fachabitur kann mit einem in Bezug zum Studium fachfremdem Schwerpunkt abgeschlossen worden sein. Beim Probestudium (auch Schnupperstudium genannt) studieren die Bewerber regulär mit den übrigen Studenten mit. Innerhalb von zwei Semestern müssen sie bestimmte Prüfungen ablegen, um nachzuweisen, dass sie dem Studiengang gewachsen sind. Wer sich im Anschluss für ein Studium entscheidet, bekommt die bereits geleisteten Leistungspunkte (Credit Points) angerechnet.

Auch ohne Fachabitur und mit fachfremder Ausbildung gibt es die Chance auf ein Hochschulstudium:

  • Wer eine fachfremde Ausbildung abgeschlossen hat, die mit dem angestrebten Studium nichts zu tun hat, kann sich über eine Eignungsprüfung den Weg zum Hochschulstudium eröffnen. Bei nicht zulassungsbeschränkten Fächern besteht oftmals ebenfalls die Möglichkeit zur Aufnahme eines Probestudiums.

Fachbezogene Fort- und Ausbildung

Wer ohne Abitur ein fachbezogenes Studium aufnehmen möchten, muss laut § 3 der BBHZVO (Berufsbildungshochschulzugangsverordnung) einen entsprechenden Abschluss nach Bundes- oder Landesrecht vorweisen. Dazu müssen eine mindestens zweijährige Berufsausbildung sowie eine anschließende und darauf aufbauende mindestens dreijährige Berufstätigkeit (jeweils in einem dem angestrebten Studium fachlich entsprechenden Bereich) nachgewiesen werden können. Ein Meisterabschluss oder eine vergleichbare Qualifikation berechtigt ebenfalls zu einem fachbezogenen Studium.

Eine zusätzliche fachlich verwandte Berufsausbildung (zur Erstausbildung) sowie eine anteilige Teilzeitbeschäftigung werden ebenfalls als berufliche Tätigkeit anerkannt. In begründeten Einzelfällen können über eine vorherige Zugangsprüfung auch Bewerber ein fachbezogenes Studium aufnehmen, die ohne Berufsabschluss eine mehrjährige inhaltlich besonders anspruchsvolle oder einschlägige Tätigkeit ausgeübt haben. Konkrete Details werden über die Prüfungsordnungen der jeweiligen Hochschulen geregelt.

Tipp: Zeiten für die Kindererziehung, ein FSJ oder die Pflege eines Familienmitglieds können bei der Bewerbung auf einen Studienplatz ohne Abitur in den verschiedenen Fällen angerechnet werden.

Aufnahmeprüfungen

Um ohne Abitur ein Studium absolvieren zu können, bieten die verschiedenen Hochschulen die Möglichkeit einer Aufnahmeprüfung an. Oftmals wird nur dann eine Aufnahmeprüfung benötigt, wenn keine fachlich einschlägige Ausbildung nachgewiesen werden kann. Durch diese Eignungsprüfung kann getestet werden, ob Bewerber den Voraussetzungen eines Hochschulstudiums sowie den fachlich einschlägigen Inhalten gewachsen sind. Auch im Bereich Musik und Kunst werden entsprechende Eignungsprüfungen absolviert, um das individuelle Können unter Beweis zu stellen.

Inhalte

In einer Eignungsprüfung werden für das Studium relevante Inhalte, oftmals verbunden mit einem Test zur Allgemeinbildung, abgefragt. Die konkrete Aufgabenstellung bezieht sich immer auf das Fach, für das Sie sich beworben haben. Es soll das fachspezifische Können (z. B. Zeichnen) überprüft werden. Bereits vorhandenes fachliches Wissen wird eher seltener abgefragt, es kommt eher darauf an, wie Bewerber mit bestimmten Fragestellungen umgehen. Alle notwendigen Informationen zu den Eignungsprüfungen gibt es auf den Informationsseiten der jeweiligen Hochschule.

Vorbereitung

Die meisten Universitäten stellen zur Vorbereitung auf eine Aufnahme- bzw. Eignungsprüfung entsprechende Info- und Lernmaterialien zur Verfügung. Zusätzlich erhalten Bewerber im Normalfall eine Liste mit Materialien von der Hochschule, das für die Prüfung benötigt wird (beispielsweise Stifte, Zettel etc.) Es sollten immer die konkreten Informationen der Hochschule beachtet werden, um sich ideal auf die bevorstehende Prüfung sowie die unterschiedlichen Prüfungsformen vorzubereiten.

Ablauf

Der genaue Ablauf einer Aufnahmeprüfung ist abhängig von der Hochschule. Bei manchen Hochschulen dauert die Prüfung einen Tag, bei anderen aufgrund verschiedener Einzelprüfungen zwei Tage. Einige Hochschulen fragen Inhalte nur schriftlich ab, bei anderen gibt es (zusätzlich) ein persönliches Prüfungsgespräch. Die einzelnen Tage können anstrengend sein und lang dauern, besonders wenn es eine große Anzahl an Bewerbern gibt. An den meisten Hochschulen bekommst du die Aufgaben einzeln samt einer maximalen Zeitvorgabe gestellt. Manche Hochschulen geben dir aber auch mehrere Aufgaben auf einmal, die bis zum Ende des Tages fertig sein müssen.

Kann man mit Haupt- oder Realschulabschluss studieren?

Grundsätzlich ist es möglich, über Umwege mit einem Haupt- oder Realschulabschluss zu studieren. Wer zunächst eine Ausbildung absolviert und im Anschluss entsprechende Berufserfahrung sammelt oder eine Meister- oder Technikerausbildung absolviert, der erhält im Anschluss die Berechtigung zu einem Fachhochschul- oder sogar Hochschulstudium. Bewerber, die statt der Allgemeinen Hochschulreife mindestens eine zweijährige abgeschlossene Ausbildung und drei Jahre Berufserfahrung mitbringen, können ebenfalls zum Studium zugelassen werden.

Studium ohne Abitur an Kunst- und Musikhochschulen

Da es insbesondere bei künstlerischen Berufen auf das individuelle Können und weniger auf den Schulabschluss ankommt, ist es an Kunst- und Musikhochschulen generell möglich, ohne Abitur zu studieren. Für eine Bewerbung auf einen Studiengang im an einer Musikhochschule oder einer Kunsthochschule ist der Sekundarabschluss I (Abschluss der Realschule) ausreichend, um sich auf einen Bachelor zu bewerben. Dazu zählen folgende Studiengänge:

  • Jazz und Populäre Musik
  • Oper und Konzert
  • Klavier und Orchesterinstrumente
  • Kirchenmusik
  • Freie Bildende Kunst

In beiden Bereichen (Kunst und Musik) muss zusätzlich eine entsprechende Eignungsprüfung abgelegt werden. Der Ablauf einer Bewerbung für ein Studium im Bereich Kunst oder Musik ohne Abitur entspricht der Bewerbung für die übrigen Erstsemester. Der einzige Unterschied besteht darin, dass kein Abitur, sondern das Zeugnis des qualifizierten Sekundarabschlusses als Nachweis des Schulabschlusses einzureichen ist.

Studium ohne Abitur in den zulassungsbeschränkten Fächern

In zulassungsbeschränkten Fächern ist es weniger einfach, ohne Abitur ein entsprechendes Hochschulstudium aufnehmen zu können. Bewerber mit abgeschlossenem Abitur haben hier gegenüber denen ohne Abitur Vorrang.

Studienplätze für studienberechtigte Meister und vergleichbar Qualifizierte sowie für fachbezogene Bewerber werden an den meisten Universitäten über eine festgelegte Vorabquote (bis zu 5%) vergeben. Alternativ können fachfremde Bewerber, die die Mindestvoraussetzungen für ein Hochschulstudium erfüllen (abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Bereich samt Berufserfahrung), eine Zugangsprüfung für einen angestrebten Studiengang ablegen. Samt der erreichten Note der Zugangsprüfung werden sie am normalen Vergabeverfahren beteiligt. Wartesemester können die Note der Zugangsprüfung verbessern.

Länderbezogene Unterschiede

Nach wie vor gibt es in Deutschland je nach Bundesland einige grundlegende Unterschiede zu beachten. Denn die Voraussetzungen für ein Studium ohne Abitur sind in Deutschland nicht einheitlich geregelt. In Bayern können andere Voraussetzungen gelten als beispielsweise in Nordrhein-Westfalen. Auch der Zeitpunkt, seitdem Hochschulen von Nicht-Abiturienten besucht werden können, variiert. Niedersachsen kann beispielsweise bereits jahrzehntelange Erfahrung nachweisen, da dort bereits in den 1970er-Jahren die Voraussetzungen für das Studieren ohne Abitur deutlich vereinfacht wurden.

Brandenburg dagegen hat erst 2014 den Vorschlag der Kultusministerkonferenz umgesetzt. Dafür hat Brandenburg im Jahr 2015 eine Vorabquote für beruflich einschlägig Qualifizierte eingeführt, die dadurch Vorteile vor (Fach-)Abiturienten bekommen. Insgesamt studieren in Deutschland die meisten Menschen ohne Abitur (dafür mit entsprechender Berufsausbildung) in Hamburg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen. Interessenten sollten sich rechtzeitig über die im jeweiligen Bundesland geltenden Richtlinien für die Aufnahme an der gewünschten Universität erkundigen.

Änderungen in den letzten Jahren

Studieren ohne Abitur ist in den letzten Jahren deutlich einfacher geworden. Seitdem die Kultusministerkonferenz im Jahr 2009 dazu aufgefordert hat, die Voraussetzungen für einen Hochschulzugang ohne Abitur bundesweit zu vereinfachen und zu vereinheitlichen, haben die Bundesländer diesen Vorschlag Stück für Stück umgesetzt. Je höher der bereits vorhandene Abschluss auch ohne Abitur und je einschlägiger die fachbezogene Berufserfahrung ist, desto leichter ist es, an einer Fachhochschule oder Universität zu studieren.

Aufstiegsstipendium und Fördermöglichkeiten

Um sich finanziell bei einem Studium unterstützen zu lassen, gibt es die Möglichkeiten eines Aufstiegsstipendiums und darüber hinaus weitere Fördermöglichkeiten. Das Aufstiegsstipendium fördert Berufserfahrene bei einem angestrebten ersten akademischen Abschluss (Bachelor). Voraussetzungen für die Beantragung eines Aufstiegsstipendiums sind Berufsausbildung, Berufserfahrung sowie darüber hinaus besondere berufliche Leistungen. Der Schulabschluss spielt dabei keine Rolle.

Jeder, der studiert, hat bei Einhaltung der maximalen Gehaltsgrenzen einen BAföG-Anspruch. Das BAföG ist neben einem Stipendium die beste Form der Studienfinanzierung, da es nur anteilig zurückgezahlt werden muss. Zu Beginn des Studiums darf man allerdings nicht älter als 44 Jahre sein, es sei denn, es gibt begründete Ausnahmen (z. B. durch die Kindererziehung). Bis zur Vollendung des 36. Lebensjahres können Studenten einen Bildungskredit der Bundesregierung in Anspruch nehmen, der 4 Jahre nach Ausbildungsende in Raten von je 120€ monatlich zurückgezahlt wird. Ebenfalls bis zum Ende des 44. Lebensjahres besteht die Möglichkeit eines KfW-Studienkredits mit vergünstigten Zinsen, der nach dem Abschluss zurückgezahlt werden muss.

Mögliche Hürden

Die Aufnahme für ein Studium ohne Abitur kann erschwert werden, wenn der fachliche Bezug einer Ausbildung zum gewünschten Studium nicht eindeutig gegeben ist. Dann muss anders als bei einer abgeschlossenen Ausbildung samt Berufserfahrung oder einer Zusatzqualifikation wie dem Meister oder Techniker, meist eine Aufnahmeprüfung abgelegt werden. Das Problem: Es gibt meistens mehr Bewerber als freie Studienplätze, die durch eine Aufnahmeprüfung vergeben werden können. Alternativ gibt es die Möglichkeit für beruflich Qualifizierte, sich über ein Probestudium für einen fachfremden Studiengang zu qualifizieren.

Erfolgsfaktoren für ein Studium ohne Abitur

Ebenso wie bei einem Studium mit Abitur, ist es auch für Studenten ohne Abitur wichtig, ausreichend Zeit in das Studium zu investieren. Lehrinhalte zu verstehen und nachzuarbeiten benötigt ausreichend Zeit. Nur wer sich diese Zeit nimmt und Motivation zum eigenständigen Lernen aufbringen kann, wird sein Studium erfolgreich beenden können. Regelmäßige Lerngemeinschaften können helfen, das Lernen nicht aufzuschieben.

Beratungsstellen

Anlaufstellen, um Beratung um alle Fragen rund um das Studieren ohne Abitur zu erhalten, sind die Weiterbildungsberatungen der einzelnen Bundesländer. Auch innerhalb der Universitäten gibt es meist entsprechende Beratungsstellen, die z. B. von Studierenden geleitet werden, die ihr Studium ebenfalls ohne Abitur begonnen haben.

Fazit

Im Vergleich zu früher ist es wesentlich einfacher geworden, auch ohne Abitur ein Studium zu beginnen. Wer eine berufliche Ausbildung abgeschlossen hat und im Anschluss in einem fachlich einschlägigen Bereich studieren möchte, hat fast immer die Möglichkeit dazu. Noch einfacher ist es mit einer Weiterbildung, beispielsweise zum Meister. Anders sieht es bei fachfremden Studiengängen aus. Hier muss meist zunächst eine Aufnahmeprüfung oder ein Probestudium absolviert werden, um seine Eignung für ein Studium ohne Abitur unter Beweis zu stellen.