Wie werde ich SEA-Manager?
SEA-Management ist ein relativ junges Berufsbild mit großen Zukunftschancen. Daher stellen sich immer mehr Personen die Frage, wie eine Ausbildung zum SEA-Manager aussieht und welche Voraussetzungen für diesen Job benötigt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Aktuell gibt es noch keine klassische Berufsausbildung zum SEA Manager. Ein naheliegendes Studium kann somit nur eine Basis bilden.
- SEA-Manager müssen sowohl kreativ sein als auch analytisch denken können.
- Es handelt sich um ein aktuell stark wachsendes Berufsbild, da SEA-Maßnahmen immer häufiger von Unternehmen benötigt werden.
- Ein SEA-Manager kann auch auf Freelancer-Basis tätig sein und so Agenturen für Projekte oder Unternehmen in direkter Form unterstützen.
Was macht ein SEA-Manager?
Der SEA-Manager ist für die Verwaltung und Entwicklung der Suchmaschinenwerbekampagnen von Unternehmen verantwortlich. In vielen Fällen arbeitet er eng mit dem SEO-Manager zusammen, um sicherzustellen, dass die Kampagnen auf die Gesamtstrategie für digitales Marketing abgestimmt sind. Der SEA-Manager ist für die Einrichtung, Optimierung und Berichterstattung von Werbekampagnen auf Google Ads und anderen Suchmaschinenplattformen verantwortlich.
Er arbeitet daran, die Klickraten und Konversionsraten zu verbessern und die Kosten pro Klick zu senken. Darüber hinaus beobachtet der SEA-Manager Trends in der Suchmaschinenlandschaft und evaluiert neue Möglichkeiten für das Unternehmen. Der SEA-Manager ist eine hochqualifizierte Position, die ein tiefes Verständnis der Algorithmen von Suchmaschinen und deren Nutzung für den Erfolg in der Online-Werbung erfordert. Die wichtigsten Aufgabenbereiche des SEA-Managers sind:
- Schalten von Suchmaschinenwerbung
- Entwicklung und Umsetzung von Werbekampagnen
- Berichterstattung und Kundenberatung
- Trendanalysen im Suchmaschinenbereich
Unterschied zum SEO-Manager
Ein SEO-Manager ist für die Verbesserung der Sichtbarkeit und des Rankings einer Website in den SERPs verantwortlich. Ein SEA-Manager hingegen ist für die Verwaltung der bezahlten Suchkampagnen eines Unternehmens zuständig, auch bekannt als Pay-per-Click-Kampagnen. Sowohl SEO-Manager als auch SEA-Manager haben das gemeinsame Ziel, mehr Besucher auf eine Website zu bringen, aber sie verwenden unterschiedliche Strategien, um dieses Ziel zu erreichen. SEO-Manager setzen eine Vielzahl von Techniken ein, um die Sichtbarkeit und das Ranking einer Website in den SERPs zu verbessern.
Zu diesen Techniken gehören die Optimierung von Website-Inhalten für relevante Schlüsselwörter, der Aufbau von Backlinks von hochwertigen Websites und die Verbesserung der Website-Architektur. SEA-Manager hingegen konzentrieren sich auf die Entwicklung und Verwaltung von PPC-Kampagnen, die auf bestimmte Schlüsselwörter abzielen. Bei diesen Kampagnen werden Gebote für Schlüsselwörter abgegeben und dann für jeden Klick auf eine Anzeige gezahlt. Sowohl SEO als auch SEA können wirksame Strategien sein, um Besucher auf eine Website zu bringen, aber sie erfordern unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse.
Abgrenzung zum Social Media Manager
Die Berufsbezeichnungen SEA-Manager und Social Media Manager weisen einige wichtige Unterschiede auf. SEA-Manager sind für die Verwaltung und Durchführung von Suchmaschinenmarketing-Kampagnen verantwortlich. Diese Maßnahmen haben das Ziel, die Besucherzahlen auf der Website eines Unternehmens zu erhöhen. Social Media Manager hingegen sind für die Erstellung und den Austausch von Inhalten auf Social-Media-Plattformen zuständig, um Kunden anzusprechen und Beziehungen zu fördern. Während beide Rollen ein tiefes Verständnis für digitales Marketing erfordern, konzentriert sich der SEA-Manager ausschließlich auf die Website und der Social Media Manager auf soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook, LinkedIn oder TikTok. Beide Berufsbilder arbeiten intensiv mit bezahlten Werbekampagnen.
Der SEA-Manager konzentriert sich hierbei auf Suchmaschinenwerbung und der Social Media Manager auf Werbekampagnen, um im jeweiligen sozialen Netzwerk für Aufmerksamkeit zu sorgen. Letztlich spielen beide Rollen eine wichtige Rolle dabei, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Zielgruppen online zu erreichen.
SEA-Manager werden
Ähnlich wie viele andere Berufsbilder im Online-Marketing, erlebt auch der SEA-Manager erst seit einigen Jahren einen massiven Aufschwung. Da der Beruf noch relativ jung ist, besteht aktuell keine offiziell anerkannte Ausbildung und eindeutig definierte Berufsbezeichnung. Um SEA-Manager zu werden, ist also kein spezieller Ausbildungsweg und auch kein spezielles Studium nötig. Wer SEA-Manager sein möchte, kann dies theoretisch von jetzt auf gleich umsetzen. Das Berufsbild setzt jedoch viele Kenntnisse voraus und Kunden oder Arbeitgeber werden schnell feststellen, wenn es sich um einen unerfahrenen SEA-Manager handelt. Daher lohnt sich eine entsprechende Weiterbildung, auf die im weiteren Verlauf genauer eingegangen wird.
Voraussetzungen
Das Berufsbild des SEA-Managers verlangt einige persönliche Kompetenzen. Personen mit Anlagen zu analytischem Denken und einem guten Sprachgefühl werden die täglichen Aufgaben mit höherer Wahrscheinlichkeit gut lösen. Auch eine Affinität in den Bereichen Internet und Suchmaschinen sind für SEA-Manager von großer Bedeutung. Diese Berufsgruppe muss zudem mit den Möglichkeiten des Online-Marketings vertraut sein und gängige Analyse-Tools nutzen können.
Ausbildungswege
Es gibt aktuell noch keinen offiziellen Ausbildungsweg, um SEA-Manager zu werden. 2020 wurde mit dem bundeseinheitlichen Abschluss zum Fachwirt E-Commerce (IHK) zwar ein erster Annäherungsversuch gewagt. Dieser öffentlich-rechtliche Abschluss ist aber keine gezielte Ausbildung zum SEA-Manager, sondern beschäftigt sich viel mehr generell mit den Möglichkeiten im Bereich E-Commerce. Personen mit dem Berufswunsch SEA-Manager benötigen somit eine hohe Lernbereitschaft und Eigeninitiative.
Denn es gibt diverse Onlinekurse und virtuelle Schulungen, die teilweise intensiv in die Tätigkeiten eines SEA-Managers einführen und ein Zertifikat in Aussicht stellen. Auch entsprechende Fachliteratur kann dazu beitragen, das nötige Wissen zu erwerben. Das Lernen in Form eines Traineeships oder Praktikums kann wertvolles Praxiswissen vermitteln und angehenden SEA-Managern einen Einblick in die täglichen Arbeiten geben.
Gehalt als SEA-Manager
Wie viel ein SEA-Manager verdient, ist natürlich immer davon abhängig, ob er auf selbstständiger oder angestellter Basis tätig ist. In einem festen Dienstverhältnis liegt das durchschnittliche Gehalt dieses Berufsfeldes bei etwa 38.000 Euro. Die Entlohnung wird maßgeblich von der Erfahrung beeinflusst. Ein Senior-SEA-Manager kann problemlos zwischen 45.000 und 50.000 Euro jährlich verdienen, während Juniors etwa mit 32.000 Euro jährlich entlohnt werden. Natürlich bestimmt auch die Nachfrage den Preis. In großen Städten wie Berlin oder München werden SEA-Managern höhere Löhne gezahlt als in ländlichen Regionen mit weniger Bedarf.
Jobs und Zukunftsaussichten
Genauso wie bei fast allen Berufsbildern im digitalen Bereich zeigt auch beim SEA-Manager das Trendbarometer stark nach oben. Immer mehr Unternehmen entdecken die Möglichkeiten der Suchmaschinenwerbung für sich, haben aber intern keinen geeigneten Mitarbeiter zur Umsetzung. Somit werden SEA-Manager eingestellt oder Freelancer gebucht, um entsprechende Projekte umzusetzen und Webseiten sichtbarer zu machen.
SEA-Manager sehen sich mit einer hohen Nachfrage konfrontiert, die auch in naher Zukunft wohl nicht so schnell abflauen wird. Google und Co. werden von Millionen Menschen genutzt, um Produkte oder Dienstleistungen zu finden. Jedoch gibt es noch immer zahlreiche Unternehmen, die Search Engine Advertising kaum oder gar nicht nutzen. Qualifizierte SEA-Manager sind gefragt und werden in den nächsten Jahren wohl noch intensiver von Unternehmen benötigt.
Karriere als Freelancer
Der Beruf des SEA-Managers ist auch für angehende und bereits tätige Freelancer interessant. Denn der Job kann ortsunabhängig durchgeführt werden und nicht jedes Unternehmen benötigt ständig Kampagnen für Suchmaschinenwerbung. SEA-Manager sind zudem in einem Großteil ihrer Arbeit nicht an bestimmte Uhrzeiten gebunden. Somit können auch Kunden aus fernen Ländern betreut werden oder der Freelancer selbst kann problemlos von jedem Standort mit guter Internetanbindung arbeiten. Der Job weist zudem hohe Zukunftschancen auf, da immer mehr Unternehmen auf SEA-Kampagnen setzen.
Als Freelancer lassen sich zahlreiche Referenzen sammeln und nach wie vor viele Kunden gewinnen. Auch die Zusammenarbeit mit SEA-Agenturen ist ein interessanter Aspekt, wenn der Beruf als Freelancer ausgeübt wird. Denn auch viele Agenturen arbeiten nicht regelmäßig mit Kunden zusammen, sondern werden für Projekte mit einer bestimmten Laufzeit gebucht. Hier kann sich die Zusammenarbeit mit einem Freelancer als wichtiger Punkt für die jeweiligen Agenturen erweisen.
Fazit
SEA-Manager sind bereits jetzt sehr gefragt und werden auch in naher Zukunft von großer Bedeutung sein. Aktuell gibt es noch keinen offiziellen Ausbildungsweg oder ein anerkanntes Studium, welches speziell auf dieses Berufsbild abzielt. Nichtsdestotrotz winken gut bezahlte Jobs, die Möglichkeit als Freelancer zu arbeiten und ein spannender Arbeitsalltag.
